Tag 3: Spanferkel auf Solta
Heute wollten wir gegen den Uhrzeigersinn um Solta herum segeln. Nach dem Auslaufen hatten wir einen mäßigen, raumen Wind von 2-3 Beaufort aus Ost so dass der Segeltag sehr ruhig und beschaulich begann.
Am westlichen Ende von Scolta änderten wir den Kurs auf Süd und kreuzten zwischen einer kleinen Gruppen von Inseln hindurch. Jetzt waren wir hoch am Wind, schoben ordentlich Lage und fuhren viele Wenden durch das enge Fahrwasser…wunderbar.
Auf der Südseite der Insel hatten wir dann Halbwind und erreichten das Ziel, die Bucht Stracinska, bereits am frühen Nachmittag. Hier wollten wir im Päckchen ankern, was aber leider nicht möglich war, da der Wind nicht, wie erwartet, gedreht hatte. Dadurch lag in der Bucht ein unangenehmer Schwell, wegen dem auch die Gefahr bestand, dass die Masten der Schiffe aneinander schlugen. Daher lagen wir alleine und mit Landleinen gesichert in der engen Bucht.
Nachdem alle gebadet hatten und ein Teil der Crew sich einen, die Bucht angrenzenden Hang hinauf gekämpft hatte um die schöne Aussicht zu genießen, ging Abends die gesamte Flottille gemeinsam Spanferkel essen. Das Restaurant war ein Geheimtipp unseres Flottillenskippers Pjero, der von Solta kam und schon seit vielen Jahren zwischen den Kroatischen Inseln unterwegs war. Wir wurden mit einem Bus abgeholt und auch später wieder in die Bucht zurück gebracht.
Wir freuten uns sehr, dass wir uns dazu entschieden hatten, die erste Segelwoche mit einer Flottille unterwegs zu sein. Es war ein schöner Abend mit gutem Essen und unser Flottillenskipper hatte eine geradezu unbegrenzten Anzahl von Tipps zu attraktiven Häfen, Buchten, Sehenswürdigkeiten und Restaurants in den Dalmatinischen Inseln. Später ging es mit dem Dinghie zurück an Bord und wir beschlossen den Abend bei einem guten Glas Wein.