2015 Kroatien – Dalmatinische Inseln

Tag 8: Auf dem Weg ins Paradies

Da wir heute wieder eine größere Distanz zu bewältigen hatten, holten wir bereits sehr früh den Anker hoch und verließen die schöne Bucht und das Städtchen Loviste.

Das Tagesziel war die kleine, Lastovo vorgelagerte Insel Saplun, bei der man geschützt zwischen drei kleinen Insels liegen konnte und das für uns auf den Karten wie das Paradies wirkte.

Unser Kurs führte uns durch den Kanal zwischen Peljesac und Korcula und im weiteren Verlauf an Korcula-Stadt vorbei.  Das erste Stück führen wir unter Motor und Autopilot, um bei entspannter Fahrt durch den Kanal zu frühstücken. Segeln war dann auch erst möglich, als wir hinter der Korcula-Stadt den Kurs nach Süd änderten. Dann ging es mit einem guten Halbwind zwischen den vorgelagerten Inseln hindurch. Nach dem wir Korcula hinter uns gelassen hatten, und Lastove in Sicht kam nahm der Wind weiter zu auf etwa 4 Bf in Böen 5 Bf aus West, also genau aus der Richtung, in der jetzt unser Ziel lag.

Beim Aufkreuzen kam es noch einmal zu Tumult, als sich in einer Wende das Dinghie vom Vorschiff löste und in die Genua geweht wurde. Durch die abgebrochene Wende und eine plötzlichen Böe hatten wir eine so starke Lage, das sich einige Schaps öffneten und sich ein Teil der Ausrüstung in der Kabine verteilte. Da es jetzt auch nicht mehr weit bis zu unserem heutigen Ziel, der kleinen Insel Saplun war, holten wir die Segel ein und machten erst einmal klar Schiff.

Beim Einlaufen präsentierte sich das versprochene Paradies leider recht unruhig.  Zwar bot eine der Inseln ausreichend Schutz vor dem westlichen Wind, in der Bucht stand aber eine Strömung, da der Wind Wasser zwischen den Inseln hindurch schob. Außer uns lag nur noch ein weiteres Boot in der Bucht.  Zur Sicherheit und für einen  ruhigen Schlafes brachten wir noch den Zweitanker aus.

Die Nacht war etwas unruhig, da es trotz des Windes nach Sonnenuntergang jede Menge Stechmücken gab. Aber alle wahren gespannt auf den nächsten Tag, da der Skipper versicherte, dass die Bucht morgen ganz anders aussehen würde…