Freitag, 22.06.2018
Am Morgen verließen wir Catania und die freundliche Marina. Vorher wollten wir noch Diesel bunkern und liefen die einzige Tankstelle im Fischereihafen an. Mircos Tagebuch beschreibt das Erlebte so:
„Der „Anleger“ bestand nur aus morschen Planken, die teilweise auch schon mitsamt der Bewährung ins Hafenbecken versunken waren. Herausstehende verrostete Metallspitzen sowie keine Poller oder Ringe machten das Ablegen bei nur knapp 2m Wassertiefe und quer stehenden Fischerbooten auch nicht einfacher…….Der Tankwart, der schön am Vormittag einige Espressi zu wenig hatte, teilte mir in einwandfreiem Dialekt ( dabei wollte ich doch mit meinem gebrochenen Italienisch glänzen) mit, das er weder einen funktionierenden langen Schlauch, noch einen Kanister hat. Also machte sich die Hälfte der Crew wieder auf den Weg in die Stadt um einen Kanister zu besorgen…….Mit dem ersten Kanister kamen dem Skipper aber gleich Zweifel an der Qualität des Treibstoffs auf, da er mehr nach Normalbenzin roch als nach Diesel, und eine komische Färbung hatte. Eine mehrmalige Überprüfung das der Tankwart an der richtigen Säule gezogen hat, und wir eh keine Alternative hatten, machten das komische Gefühl im Bauch auch nicht wett. Spätere Rauchfahnen bei mehr als 2000U/min schienen das zu bestätigen….“
Nach Möglichkeit sollte man also besser eine andere Bunkerstation aufsuchen. Nach dem Tanken fuhren nordwärts in Richtung der Bucht von Taormina. Bei dieser Gelegenheit konnten wir auch den neuen Keilriemen für den Autopiloten testen, alles funktionierte wieder perfekt. Die Anfahrt auf Taormina war dann atemberaubend, wie die Stadt so auf ihrem Berg thronte.

Den Abend genossen wir in einem Restaurant am Meer in einer wunderbaren Bucht vor einer grandiosen Kulisse.