Sonntag, 24.06.2018
In der Straße von Messina gab es noch bis Mitte des 18. Jahrhunderts einen gefährlichen Strudel, dem auch die Legende der zwei Monster Skylla und Charybdis entsprang. Zum Glück gab es diesen Studel nicht mehr. Bei Strom gegen Welle kann aber trotzdem vor der nördlichen Einfahrt in die Straße von Messina eine steile und gefährliche Welle aufbauen. Für die Durchfahrt hatten wir tatsächlich raumen Wind und Strom gegenan. Zum Zeitpunkt der Durchfahrt aber beides nur schwach.
Trotzdem waren die steilen Wellen um das Capo Peloro deutlich zu sehen und zu spüren.
78 Seemeilen sollten es heute werden. Das Ziel war einer der aktivsten Vulkane der Erde, der Stromboli. Ein einzigartiges Naturdenkmal und die nördlichste der liparischen Inseln. Die Anfahrt war schon von weitem beeindruckend.

Von nahem wirkte der Vulkan dann durchaus bedrohlich.

Ein herrlicher und beeindruckender Ausflug, auch wenn uns die 950 Höhenmeter alles abverlangten.Dazu aus Mircos Tagebuch:„Die Anfahrt auf den Vulkan, und seine langsam aus dem Dunst herausschälende Siluette mit der hoch über dem Krater stehenden Wolke waren beeindruckend. Eindruck hatte aber auch der Schwell hinterlassen der unentwegt von Backbord unter der Wimar durchlief. Die Badepause mitten auf dem Meer in fast 1000 Meter tiefem und dunkelblauem Wasser war die beste Idee des Tages, hat mir aber auch Ruck-Zuck und nachhaltig die Rückseite verbruzzelt… . Der stille Abend im Cockpit vor der malerischen Kulisse des Vulkans hatte aber für die sich ewig lang ziehende Anfahrt mehr als entschädigt. Als der Rest der Crew wieder an Bord kam, hatte sie zum Dank den halben Vulkan mitgebracht der sich noch einige Tage an Bord verteilte.“