2018 Griechenland – Sizilien – Sardinien

Montag, 11.06.2018

An diesem Morgen verließen wir Porto Heli um 05 Uhr morgens, das letzte Mal für lange Zeit. Wir wollten das etwa 45 Seemeilen entfernte Monemvasia möglichst früh erreichen um noch ausreichend Zeit für eine Besichtigung zu haben.

Der Wetterbericht sagte für heute nördliche Winde voraus, am Nachmittag voraussichtlich abschwächend. Aus der Bucht von Porto Heli ging es erst Mal bei schwachem Wind aus Nord-West unter Maschine. Der schwache raume Wind blieb uns auch erhalten, bis wir um die Insel Spetsens herum gefahren waren. Dort wurden wir mit dem ersten Sonnenaufgang auf See belohnt.

Später frischte der Wind auf vier Beaufort auf und wir fuhren unter Segeln die Küste der Peloponnes entlang Richtung Süden. Hier wurden wir von einer Schule Delphine auf See begrüßt.

Als dann der Wind gegen Mittag  wieder aus Nord kam und abschwächte, starteten wir die Maschine um nicht zu spät anzukommen.

Nach etwas über einer Stunde Fahrt unter Maschine kam dann der Schreck: Ein lauter Warnton vom Steuerstand und die aufleuchtende Motorwarnleuchte. Was tun? Sofort die Maschine abstellen. Aber warum das? Der Motor war doch frisch gewartet und wir hatten alles überprüft. Beim Öffnen des Motorraums dann die üble Überraschung. Das gesamte Kühlwasser des internen Kreislaufs war in die Motorbilge gelaufen und die Maschine daher überhitzt.

Also erst mal die Maschine abkühlen lassen und die Motorbilge wieder trocken legen. Der Grund für den Austritt war auch bald gefunden: Bei der Motorwartung war die Einfüll-Öffnung am Ausgleichsbehälter nicht richtig verschlossen worden.  Nach eineinhalb Stunden war der Motorraum wieder sauber und der interne Kühlkreislauf mit Mineralwasser aufgefüllt. Das fehlende Glyzerin wurde auf die Einkaufsliste für Kalamata gesetzt. Durch die Verzögerung erreichten wir unseren Ankerplatz bei Monemvasia dann erst gegen 17:30 Uhr.

Trotz der späten Ankunft war die Besichtigung von Monemvasia ein Traum. Beeindruckend die Ruinen der oberen Stadt. Romantisch die engen Gassen der unteren Stadt.

Kaum zu glauben, das die obere Stadt noch bis ins 18. Jahrhundert bewohnt gewesen sein soll. Zum Abschluss gönnten wir uns noch einen leckeren Fisch in der Altstadt um dann zum Boot zurückzukehren.